Kein Körberlgeld für Apotheken durch COVID-Medikamente!

Dass die Apotheken kolportierte 45 Euro pro Abgabe des COVID-Medikaments Paxlovid in Apotheken fordern, ist aus meiner Sicht skandalös. Ganz offensichtlich versuchen die Apotheken, hier ein fettes Körberlgeld aus der Versorgung von vorrangig Risikopatientinnen und -patienten zu schlagen. Das ist inakzeptabel und wir können die Verärgerung der Österreichischen Gesundheitskasse absolut nachvollziehen, die anscheinend ungefragt dafür aufkommen soll.

Ich möchte die Apothekerkammer daran erinnern, dass Ärztinnen und Ärzte sich bereit erklärt haben, ohne zusätzliche Kosten im Rahmen der Ordination Beratung und Aufklärung über das Medikament anzubieten. 45 Euro Provision pro Medikamentenpackung spotten ja jeglicher Relation.

Mein Appell an das Gesundheitsministerium: Bitte keinesfalls auf derartige Angebote eingehen. Es kann nicht sein, dass die Versicherten mit ihren Beiträgen diese sprichwörtlichen „Apothekerpreise“ ermöglichen. Wir brauchen im Sinne der betroffenen Menschen eine vernünftige und solidarische Lösung.