Priorisierung im Sinne der Versorgung: Niedergelassene ÄrztInnen in ganz Österreich umgehend und systematisch gegen SARS-CoV-2 impfen!

In Wien beginnt heute die systematische Corona-Impfung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, ihren Mitarbeitern und anderen in der niedergelassenen Gesundheitsversorgung tätigen Personen. Aus diesem Anlass ist für eine möglichst konsequente Prävention die ehestmögliche, am besten sofortige Impfung dieser Personengruppen in allen Bundesländern zu fordern. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind in ihren Praxen an vorderster Front für ihre Patienten da, und sie spielen in den meisten Bundesländern eine zentrale Rolle in der Impfstrategie. Es ist also besonders wichtig, dass sie und ihre Mitarbeiter nicht mit SARS-CoV-2 infiziert werden oder an COVID-19 erkranken, damit sie – trotz aller Sicherheitsmaßnahmen – nicht in Quarantäne müssen, krankheitsbedingt ausfallen oder sogar Patienten anstecken.

Gerade in Pandemiezeiten zählt jeder Arzt, und Versorgungsengpässe infolge von infizierten Ärzten müssen im Interesse der Patientenbetreuung konsequent vermieden werden. Deshalb sollten niedergelassene Ärzte und ihre Teams in den Impfplänen priorisiert werden. Nur geschützte Ärztinnen und Ärzte können zuverlässig in die weiteren Impfstrategien eingeplant werden. Jetzt ist es an den Ländern, für ausreichend Impfstoff zu sorgen.

Außerdem ist die Bereitschaft der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Patienten zu impfen, sehr ausgeprägt – auch dafür fehlt oft der Impfstoff. Es sind also alle Anstrengungen der Politik und Verwaltung zu begrüßen, mehr Impfstoff zu beschaffen.