Zigaretten sind zu billig, und Österreichs letzter Platz in der Tabak-Kontrollskala ist blamabel

Aus medizinischer Sicht kann man die Forderungen der Weltgesundheits-Organisation WHO zum Welt-Nichtraucher-Tag 2014 nach einer spürbaren Anhebung der Tabaksteuern („Raise taxes on tobacco“) nur unterstützen. Das Rauchen zu verteuern, ist die wirksamste Einzelmaßnahme zur Verringerung des Tabakkonsums. Die WHO empfiehlt einen Steueranteil von „mindestens 75 Prozent am Einzelhandelspreis der beliebtesten Zigarettenmarke“. Österreich bewegt sich zwar …

Zum Welt-Nichtrauchertag: Wie die österreichischen EU-Parlamentarier den Nichtraucherschutz sehen

Medizinisch und gesundheitspolitisch bedenklich und blamabel: Auf der erst kürzlich veröffentlichten europäischen Tabak-Kontroll-Skala 2013 nimmt Österreich unter den befragten 34 Ländern den letzten Platz ein. Diese Skala beruht auf einer Beurteilung der Länder nach konkreten Maßnahmen zur Verringerung des Tabakkonsums. Ich habe deshalb kurz vor den EU-Wahlen österreichische Spitzenkandidaten für das Europaparlament gefragt: Werden Sie sich …

eBay Datenskandal zeigt: Österreich sollte bei ELGA endlich  auf die Notbremse steigen

Auch bei Gesundheitsdaten ist kein wirksamer Schutz vor Missbrauch möglich. Daher habe ich nach dem großen eBay-Datenklau eine ganze Reihe von offenen Fragen zur ELGA-Datensicherheit an den Gesundheitsminister. Der Diebstahl von 145 Millionen Datensätzen des Internet-Auktionshauses eBay zeigt einmal mehr, dass es offensichtlich bei elektronisch gespeicherten Daten keinen wirksamen Schutz vor Missbrauch und Indiskretion gibt. …

E-Health: Chancen und Risiken – und der österreichische Spezialfall ELGA

Die ärztliche Kunst, so wie ich sie verstehen, basiert auf vier Es: Erfahrung, Empathie, Evidenzbasierung und dem Einsatz neuer Entwicklungen der modernen Medizin. Dazu kommt seit einiger Zeit als fünftes E E-Health. E-Health ist natürlich viel mehr als nur ein Konzept wie die Elektronische Gesundheitsakte ELGA, die seit einiger Zeit nicht nur vielen Ärzten, Patienten …

Entscheidungshilfe zur EU-Wahl: Ärzte/-innen-Fragen an die österreichischen Kandidat/innen und ihre Antworten

Folgende Fragen habe ich an die österreichischen KandidatInnen zum Europäischen Parlament gestellt. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass im Rahmen der EU die Rolle niedergelassener Ärztinnen und Ärzte als Freiberufler nicht in Frage gestellt wird? Werden Sie sich dafür einsetzen, dass im Rahmen der EU die Rolle niedergelassener Ärztinnen und Ärzte in Zukunft gestärkt, und …

Krankenkassen sind keine Sparvereine, sondern sollen bestmögliche medizinische Versorgung finanzieren

Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger teilt mit, dass Österreichs Krankenkassen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Überschuss von 217 Millionen Euro erzielt haben. Dr. Schelling wörtlich: Die „Sozialversicherung hat bewiesen, wie eine Konsolidierung erfolgreich umgesetzt werden kann.“ Was hier im Gestus eine Triumphes verkündet wird, sollte allerdings aus der Sicht der Patientinnen und Patienten, der Bürgerinnen und …

Die seltsamen Zahlen eines Patientenanwaltes

Sie erinnern sich vielleicht:  Im Juni 2013, also vor fast einem Jahr, präsentierte der Hauptverband der Sozialversicherungsträger – also keine als besonders ärztefreundlich bekannte Institution – die „Bevölkerungsstudie Gesundheitsreform“. 93 Prozent der Befragten gaben dabei an, einen „Hausarzt oder Arzt ihres Vertrauens“ zu haben. Und:  „Weitgehend zufrieden zeigte sich die Bevölkerung quer durch alle Gruppen …

Chronische Herzinsuffizienz: Niedergelassene Ärzte sind nicht nur in der Erstversorgung „Best Point of Service“ – aber man muss ihnen auch die Möglichkeit geben!

Ein Beitrag zum Europäischen Tag der Herzinsuffizienz: Wie bekannt uns das auch aus anderen Therapiebereichen vorkommt: Auch bei der Herzinsuffizienz stehen Patienten einmal mehr vor dem Problem, dass sie bei niedergelassenen Ärzten die bestmögliche, wohnortnahe, niedrigschwellige und für das Gesundheitssystem preiswerteste Versorgung bekommen könnten. Der Zugang zu dieser Versorgung am „Best Point of Service“ wird …

Ein Viertel weniger Vorsorgemammografien in Wien: Offener Brief an den Gesundheitsminister

Diesen offenen Brief habe ich heutegemeinsam mit den Wiener Fachgruppen-Vorsitzenden für AM, Radiologie und Gynäkologie und dem Präsidenten der Wiener ÄK an den Gesundheitsmiister gerichtet: Sehr geehrter Herr Bundesminister für Gesundheit, mit 1. Jänner 2014 wurde in Österreich das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm eingeführt. Im Zuge der EU-weiten Bemühungen zur Verbesserung der Brustkrebs-Früherkennung wurden sowohl von der Österreichischen …